Im jüdischen Speisegesetz bezeichnet man als Koscher Nahrungsmittel, die “rein”, “tauglich” oder “geeignet” sind.

Es sind Regelungen zur Zubereitung von Speisen, die in der Thora sowie im späteren rabbinischen Schrifttum festgelegt sind. Als Grundprinzip gilt: Milch und Fleisch darf weder miteinander zubereitet noch zusammen verzehrt werden.

Für den traditionell gläubigen Juden ist die Einhaltung der Speisegesetze, wie sie in der Thora (5 Bücher Moses) formuliert sind, ein undiskutierbarer Bestandteil seines religiösen Lebens und Voraussetzung für eine schnelle und gute Rehabilitation.

In der Schweiz gibt es keine Spitäler, welche eine koschere Küche anbieten können. Zur Genesung gehört jedoch nicht nur die Auswahl der richtige Ärzte, des geeigneten Pflegeinstitutes, sondern auch die richtige, gute und reichhaltige Ernährung der PatientenInnen während der Genesungszeit.
Für den gläubigen jüdischen Patienten bedeutet dies eine gute koschere Ernährung mit einem anerkannten Kaschrut – Zertifikat von Schweizer Rabbinern.

Im Jahre 2003 hat unter dem Logo „KOHMEAL“ (Koscher-
Hospital-Meals), der Verein Koscher Patientenverpflegung seine Tätigkeit aufgenommen.

Die Zielsetzung war und ist, PatientenInnen in Spitälern, Sanatorien und Rehabilitationszentren in der Schweiz eine auf Patienten ausgerichtete, gleichzeitig aber gute, reichhaltige und gesunde Koscherverpflegung zu ermöglichen. Dies wurde dank der Zusammenarbeit mit dem Seniorenzentrum SIKNA in partnerschaftlichem Einvernehmen möglich.

Um beim Einkauf von Lebensmitteln sicherstellen zu können, nichts „Verbotenes“ (Trefe) zu erwerben, wird eine Zertifizierung -eine Art Siegel durch die aufsichtserteilenden Rabbbiner (Hechscher)- vorgenommen.
Das vom Verein Koscher- Spitalverpflegung Zürich, in Spitälern verabreichte Essen untersteht der Aufsicht (Haschgoche) der Rabbinate der jüdischen Gemeinden Zürichs: Rabbinat Agudas Achim, Zürich, Rabbinat Israelitische Cultusgemeinde, Zürich und das Rabbinat der Israelitische Religionsgesellschaft, Zürich.

Das Angebot an milchigen und fleischigen Mahlzeiten wurde nach ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen und in Zusammenarbeit mit Fachleuten aus Spitälern entwickelt.

Die einzelnen Bestandteile der Mahlzeiten (Suppe, Hauptgang, Dessert) können individuell zusammengestellt werden. Es stehen sieben verschiedene Suppen, zehn Hauptgängen und vier Desserts sowie auch zwei Mahlzeiten für Post-operative Patienten zur Verfügung.
Die Mahlzeiten sind schmackhaft und gut verträglich.
Das Essen wird den Patienten vom Spitalpersonal im Mikrowellen-Ofen aufgewärmt und in einer ungeöffneten, durchsichtigen und versiegelten Doppelverpackung serviert.

Die Produktion und Verpackung der Mahlzeiten wird vom jüdischen Seniorenzentrum SIKNA durchgeführt.
Sämtliche Produkte und auch der Fabrikationsstandort werden laufend von anerkannten Laboratorien hinsichtlich bakteriologischer und hygienischer Kriterien sowie betreffend Haltbarkeit überprüft. Dank der gut eingespielten und zuverlässigen Logistik können heute Hospitäler, Reha-Kliniken, Sanatorien und andere Pflegeeinrichtungen in der ganzen Schweiz beliefert werden.

Sämtliches von uns verwendetes Fleisch, d.h. Rinds, Kalb- und Geflügelfleisch, ist koscheres Biofleisch aus Frankreich.
Alle Charcuterie-Waren sind aus Schweizer Produktion.

Das Seniorenzentrum SIKNA ist ein jüdisches Kompetenzzentrum mit einem allumfassenden Wohnangebot für betagte Menschen. Das Seniorenwohnheim mit Pflegeabteilung umfasst 90 Betten.
Für weitergehende Informationen, besuchen Sie bitte die offizielle Homepage: sikna.ch

Der KOHMEAL Verein bietet zusammen mit dem Seniorenzentrum SIKNA Informationstage für die Spitalmitarbeiter an, mit Schwerpunkt Koscherverpflegung. Ferner wird auch an solchen Schulungen über das Thema „Der jüdische Patient und seine speziellen Wünsche“ informiert.
Der Verein bietet auch seine Hilfe bei der Instruktion des Pflegepersonals an.

Vor dem Eintritt in die entsprechende Pflegeinstitution sollten Sie den Wunsch nach KOHMEAL äussern um sicher zu stellen, dass die Mahlzeiten bei Ihrem Eintritt an Lager sein werden. Spätestens beim Eintritt müssen Sie nochmals diesen Wunsch äussern.

Spitäler können unter der Rubrik Bestellschein ihre Bestellungen veranlasst werden.Für allgemeine Anfragen zum Verein schicken Sie bitte eine E-Mail an: info@kohmeal.ch

In der Zeit von Pessach muss der jüdische Patient folgende Essensvorschriften einhalten. Die hauptsächlichen sind: Kein Brot nur Mazot, keine Teigwaren und keinerlei Produkte welche hefehaltige Beilagen beinhalten oder zum kochen benutzt werden. KOHMEAL liefert Ihnen für die Pessachfeiertage besonders zubereitete und mit einem grünen Kleber “Koscher le Pessach Gebrokt” versehene Tiefkühlmenus. Wir bitten Sie Ihre Mitarbeiter in den entsprechenden Diensten darauf aufmerksam zu machen den jüdischen Patienten nur Mahlzeiten mit der grünen Etiketten “Koscher le Pessach Gebrokt” zu servieren. Das Sortiment “Koscher le Pessach Gebrokt” können Sie aus der Pessach -Preisliste entnehmen. Alle “Koscher le Pessach Gebrokt” Mahlzeiten dürfen Sie auch nach den Feiertaqen servieren. Tiefkühlmenus an Ihrem Lager, “ohne grünen Kleber”, können Sie nach den Feiertagen wieder servieren. Besten Dank.

Für Fragen wenden Sie sich bitte an: info@kohmeal.ch